Ribeira Brava ist eine kleine Stadt an der Südwestküste von Madeira, die etwa 15 km westlich von Funchal entfernt ist. Ribeira Brava (=„wilder Fluss“) verdankt ihren Namen der lokalen Gebirgsformation, die durch einen Wildbach durchquert wird. Der Bach hat eine Länge von 8 km und entspringt auf einer Höhe von 327 Metern. Sein Verlauf befindet sich größtenteils neben der Straße, die nach Encumeada führt, ein exzellenter Ausgangspunkt für beeindruckende Wanderungen. Der Ort „Ribeira Brava“ wurde 1440 gegründet und war früher durch seine Zuckerrohrplantagen einer der reichsten Gemeinden auf Madeira. Heute werden Bananen und andere Obstsorten angebaut.
Die Kirche São Bento ist, mit ihrer blau weiß gekachelten Turmspitze, ein echter Blickfang. Schon um 1440 sollen die ersten Siedler mit dem Bau der Pfarrkirche Sao Bento begonnen haben. Vom ursprünglichen Bau ist heute wenig erhalten, die Kirche wurde mehrfach umgebaut. Direkt hinter der Kirche finden Sie das hübsche Rathaus, das im inseltypischen Stil (rosa Verputz mit grünen Fensterläden) erbaut wurde. Beachtenswert ist die Gartenanlage mit üppigen exotischen Pflanzen und Bäumen. Eine besondere Attraktion ist der kleine Markt in einer hübschen, alten Markthalle. Dieser Ort hat einige kleine Straßencafés und Geschäfte. Die langen Sonnenstunden an der Südwestküste locken auch viele Badelustige an den flachen, steinigen Strand. An der Uferpromenade finden Sie einige Cafés und Restaurants. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um in das Leben und das Treiben in sich aufzunehmen. Im Ort befindet sich auch ein kleines ethnografisches Museum, das einen Besuch wert ist.
Am 29. Juni wird im Ort ein großes Fest zu Ehren des Heiligen Petrus veranstaltet. Den festlichen Höhepunkt bildet eine Bootsprozession. Falls Sie am 29. Juni in dieser Gegend sind, sollten Sie sich das Fest nicht entgehen lassen. Ein herrlicher Ausblick auf die Ortschaften Ribeira Brava und Ponta do Sol ergibt sich auf dem Aussichtspunkt Miradouro da Cruz. Von hieraus hat man auch einen schönen Blick in Richtung Osten auf die Ländereien von Campanário bis nach Fajã de Ovelha.